NEUSEELAND       AUSTRALIEN       KANADA      USA     PANAMERICANA       ISLAND

 
 

Island ist mit rund 103‘000 Quadratkilometern (Landfläche: 100‘250 Quadratkilometer, Wasserfläche: 2750 Quadratkilometer, mit Fischereizone 758‘000 Quadratkilometer) – nach dem Vereinigten Königreich – der flächenmässig zweitgrösste Inselstaat Europas. Die im Nordatlantik liegende Hauptinsel ist die grösste Vulkaninsel der Welt und befindet sich knapp südlich des nördlichen Polarkreises. Seit seinem Beitrittsgesuch am 17. Juli 2009 ist Island potenzieller Kandidat für eine EU-Mitgliedschaft. Zudem ist der Inselstaat Gründungsmitglied der NATO.

Die Landschaft ist einerseits durch Vulkanismus geprägt, andererseits auch durch den Wasserreichtum. Es gibt zahlreiche Flüsse, Seen und Wasserfälle. Darunter ist mit dem Dettifoss der energiereichste Wasserfall Europas, gemessen am Wasservolumen pro Sekunde x Fallhöhe. Das Isländische Hochland im Zentrum der Insel bildet eine Periglazial-Wüste und ist nahezu unbewohnt.

Die Küstenlinie, deren Länge 4970 km beträgt, ist im Bereich der Fjorde stark zerfurcht. Island ist relativ dünn besiedelt: Auf 40 Quadratkilometern befinden sich im Schnitt zwei bis vier Häuser. Die höchste Erhebung der Insel ist der Hvannadalshnúkur mit 2110 m.

Island liegt auf dem Mittelatlantischen Rücken und damit sowohl auf der Nordamerikanischen als auch auf der Eurasischen Platte. Die Platten entfernen sich jährlich etwa 2 cm voneinander. Ein Mantelplume unter der Insel, der sogenannte Island-Plume, sorgt mittels Vulkanismus für ständigen Nachschub von geschmolzenem Gesteinsmaterial aus dem Erdinneren, so dass die Insel nicht auseinanderbricht. Etwa 30 aktive Vulkane befinden sich derzeit auf Island, die man etwa 30 Vulkansystemen zuordnen kann.

Island war in den Eiszeiten fast vollständig vergletschert. Nach einer Wärmeperiode war die Insel fast gletscherfrei, bevor es vor etwa 1000 Jahren wieder begann kühler zu werden. Heute bedecken Gletscher wieder 10% der Landesoberfläche. Der Gletscher mit Europas grösstem Eisvolumen ist der Vatnajökull. Seine Eiskappe ist bis zu 1000 m dick.

Island ist berühmt für seine Vogelwelt, besonders die zahlreichen Vogelfelsen sind ein Magnet für Vogelbeobachter aus aller Welt. An den Vogelfelsen sind unter anderem Trottellummen, Dickschnabellummen, Eissturmvögel, Gryllteisten und auch der Basstölpel anzutreffen.

Im Landesinneren trifft man auf den Goldregenpfeifer, das Odinshühnchen, das Thorshühnchen, und auch der Sterntaucher ist an Gletscherseen zu beobachten. Auf den Sandern kann man häufig Skuas und Küstenseeschwalben beobachten, vor deren Angriffen man sich in Acht nehmen muss. Auch die Greifvogelwelt Islands ist beachtlich, so kommen Gerfalke und Wanderfalke relativ häufig vor.

Die Gewässer um Island sind besonders fischreich, da der warme Golfstrom und der kalte Ostgrönlandstrom vor der Küste aufeinandertreffen. Zudem ist das Wasser kaum mit Giftstoffen belastet. Pflanzen wachsen bis zu einer Tiefe von 40 m, und in den Gewässern um Island leben rund 270 Fischarten.

 

Die Insel des Feuers

Island


Reise geplant 2018