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Schweden grenzt an die Staaten Norwegen und Finnland sowie an die Ostsee. Zu Schweden gehören etwa 221’800 Inseln, Gotland und Öland, beide in der Ostsee sowie Orust, nördlich von Göteborg sind die drei grössten von ihnen. Die längste Ausdehnung von Norden nach Süden beträgt 1572 km, von Osten nach Westen 499 km. Die Landgrenze zu Norwegen ist 1619 km lang, die zu Finnland 586 km.

Während weite Teile des Landes flach bis hügelig sind, steigen entlang der norwegischen Grenze die Gebirgsmassive der Skanden bis auf über 2000 m Höhe an. Über das Land verteilt gibt es 28 Nationalparks. Die flächenmässig grössten befinden sich im Nordwesten des Landes. Schweden ist Mitglied der EU und des Nordischen Rats.

Die skandinavische Halbinsel war während der Eiszeiten zeitweise vollständig von Eis bedeckt. Der Druck und die Bewegung der Eismassen hat die Landschaft in vielen Teilen wesentlich mitgestaltet. Durch den grossen skandinavischen Gletscher der letzten Eiszeit  ist die heutige Landschaft Schwedens mit den zahlreichen Seen, Flüssen und Wasserfällen entstanden.

Ein auch heute noch wichtiger Faktor ist die Landhebung. Das Abschmelzen der Eis-massen, die die Erdkruste niedergedrückt hatten, hat seit der letzten Eiszeit (ungefähr 10‘000 v. Chr.) zu einer Landhebung von 800 m geführt. Heutzutage beträgt die Landhebung bis zu 10–11 mm jährlich.

In Nordschweden prägen ausgedehnte Nadelwälder das Bild. Je südlicher man jedoch kommt, desto häufiger gibt es Mischwälder. In Südschweden mussten die Laubwälder dem Ackerbau Platz machen. Auf den Inseln Gotland und Öland gibt es, bedingt durch das Klima und die geologischen Voraussetzungen, eine beeindruckende und vielfältige Flora. Hier findet man eine einzigartige Pflanzenvielfalt, die sonst in Europa nur im Balkanraum vorkommt. Besonders erwähnenswert sind die zahlreichen Orchideenarten.

Wie das Wildschwein ist auch der Rothirsch in Schweden vornehmlich in der südlichen Landeshälfte verbreitet. Die meisten Bestände beruhen auf gezielten Aussetzungen, nur in Schonen gibt es noch einen ursprünglichen Bestand.

Besonders bekannt ist Schweden für die grösste Zahl an Elchen in Europa. Sie stellen eine recht grosse Gefahr im Strassenverkehr dar – 2006 wurden 4‘957 Verkehrsunfälle mit Elchen gezählt. Die Elche richten auch grossen Schaden in Waldpflanzungen an. In der Jagdsaison im Herbst wird bis zu einem Viertel des Elchbestands erlegt. Der Bestand ist durch die hohe Reproduktionsrate dadurch nicht gefährdet.

Raubtiere wie Braunbären, Wölfe und Luchse sind in den letzten Jahren dank strenger Umweltbestimmungen wieder auf dem Vormarsch. Die vielen Seen und langen Küsten bieten viel Lebensraum für Wassertiere: Süss- und Salzwasserfische gibt es reichlich, und auch Biber und Robben sind häufig anzutreffen.

 

Der Insel-Staat des Nordens

Schweden


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