Costa Rica ist bei einer Einwohnerzahl von ca. 5 Mio. rund 1,2 mal grösser als die Schweiz. Costa Rica ist einmalig – das ist die feste Überzeugung der „Ticos“ und „Ticas“ (unter diesem Namen sind die Einwohner Costa Ricas bekannt), die ihr kleines Land – zwischen Panama und Nicaragua, zwischen Pazifik und Karibik – so lieben. "Reiche Küste" hat Columbus das Land getauft, auch wenn er dabei mehr an das erhoffte Gold dachte. Der wirkliche Reichtum Costa Ricas ist die Natur. Gut ein Viertel des Landes steht heute unter Naturschutz. Die Regierung bemüht sich, die verbliebenen Naturschönheiten, vor allem die Regenwälder und die ursprünglichen Küstenlandschaften mit ihrer Tier- und Pflanzenvielfalt für die nachfolgenden Generationen zu bewahren. Denn wie kaum ein anderes Land ist Costa Rica in der Vergangenheit von den amerikanischen Fruchtmultis zerstört worden. Ganze Landstriche wurden gerodet und abgebrannt, um Platz für Kaffee und Bananen zu schaffen. Viele Wälder wurden abgeholzt für die drei Millionen Rinder, deren Fleisch in den Wabbelbrötchen der Fast-Food-Ketten landet. Geblieben sind die grossen Urwaldgebiete in der Cordillera de Talamanca und der Cordillera Central, dazu unzählige Natur-Inseln, vor allem entlang der Küsten von Karibik und Pazifik. Regen- und Nebelwälder, Dschungelflüsse, Vulkane, unentdeckte Strände, eine unglaubliche Vielfalt von exotischen Pflanzen, die Begegnung mit bunten Vögeln, Affen, Faultieren, Nasenbären, Schmetterlingen – all das macht Costa Rica heute zu einem kleinen Paradies.