Ecuador ist bei einer Einwohnerzahl von ca. 15,5 Mio. rund 7 mal grösser als die Schweiz. Der kleinste Andenstaat Südamerikas ist geprägt von seinem kulturellen, landschaftlichen und historischen Reichtum und besticht mit seiner Vielfältigkeit. Ecuador liegt direkt am Äquator und ist geprägt durch völlig unterschiedliche Zonen. Den Küstenbereich, die Anden, das Amazonas-Tiefland und die Galapagos-Inseln. Durch die extremen Höhenunterschiede ergeben sich die unterschiedlichsten klimatischen Verhältnisse. In der nördlichen Küstenregion mit tropischem Monsunklima gibt es eine ausgeprägte Regenzeit. Die Anden sind durch den Zusammenprall zweier tektonischer Platten entstanden. Die Nazca-Platte schiebt sich von Kolumbien bis nach Patagonien mit etwa 9 cm pro Jahr ostwärts, während die Südamerikanische Platte mit 5 cm im Jahr nach Westen wandert und sich über die Nazca-Platte schiebt. Die gesamte Andenkordillere ist Teil des Pazifischen Feuerrings, deshalb gibt es eine grosse Zahl aktiver und erloschener Vulkane. Ecuador gilt als das artenreichste Land der Erde. Grund dafür sind die geologischen Gegebenheiten und die Meeresströmungen. Die Anden trennen das Land in verschiedene Faunenzonen. Zusammen mit Kolumbien ist Ecuador das einzige Land in Südamerika, das Regenwald an der Pazifikküste besitzt.