NW Territories

Yukon


Reisebericht
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4.8. - 12.8.2015  Von Dawson City nach Inuvik und wieder zurück nach Dawson City


Nach wunderschönen Wochen in Alaska führt unsere Tour zum nördlichsten Punkt unserer Traumstrasse Panamericana nach Inuvik. Der Dempster Highway ist eine abenteuerliche 735 km lange Schotterpiste und einzige Strasse Kanadas, die über den Polarkreis hinaus in die Northwest Territories führt. Es gibt nur
wenige Strassen auf dieser Welt wie den legendären Dempster. Neben dem Dalton Highway in Alaska ist er die einzige Piste auf dem amerikanischen Kontinent, die so weit in den Norden führt. Früher ein Pfad der Gwitchin-Indianer, später als Hundeschlitten Trail genutzt ist er heute, je nach Witterung, eine Herausforderung für Mensch und Maschine, auf dem Weg in den hohen Norden. Wer diesen Highway befahren möchte, sollte dies möglichst mit einem 4WD tun, denn die mit Schlaglöchern durchsetzte Piste ist eigentlich nichts für normale PKW's. Zerfetzte Autoreifen am Strassenrand sind stumme Zeugen dafür. Da es nur in grossen Abständen Werkstätten gibt sind AT-Pneus sicherlich die beste Wahl. Es empfiehlt sich mindestes zwei Ersatzräder und zusätzlich Treibstoff mitzuführen. Die erste Tankgelegenheit befindet sich nach 370 km in Eagle Plains. Es ist aber nicht garantiert, dass man dort „Sprit“ bekommt. Es ist schon vorkommen, dass es auch in Inuvik kein Benzin resp. Diesel gab. Also sollte man für rund 1'500 km Treibstoff mitführen. Das Verkehrsaufkommen, wenn man überhaupt von einem solchen sprechen kann, hält sich bei ca. zehn
Fahrzeugen pro Tag in Grenzen. Aufpassen müssen wir jeweils bei entgegenkommenden Lastwagen der Ölindustrie, die mit gut 80 Sachen über die Piste „brettern“ und meistens beim Kreuzen nicht vom Gas gehen. Die aufgewirbelten Steine fliegen uns wie Geschosse entgegen und knallen in die Scheibe oder an die Karosserie, die schon durch einige „Meteoriteneinschläge“ gezeichnet ist. Glücklicherweise ist aber unsere Frontscheibe wie durch ein Wunder mehr oder weniger heil geblieben. Wie viele Routen in Kanada bietet auch der Dempster Highway aussergewöhnliche Landschaften. So durchqueren wir wilde Bergketten im Yukon und grüne Hochtäler nördlich des Polarkreises. In den menschenleeren Weiten der Subarktis ist die Chance gross Karibus, Elche, Bären, Dall-Schafe, Murmeltiere und eine Vielzahl von Vogelarten zu beobachten. Die spektakulären schroffen Felswände der Tombstone Mountain in der Ogilvie-Bergkette wechseln ab mit den unbewohnten Ebenen der Tundra, die sich insbesondere im Spätsommer und Frühherbst überaus
farbintensiv präsentiert. Unsere Tour sollte ursprünglich vier Tage dauern (2 Tage hin und 2 Tage zurück). Schon schnell haben wir aber eingesehen, dass wir mehr Zeit benötigen. Immer wieder halten und verweilen wir staunend in dieser prächtigen Landschaft. Der Dempster führt uns Kilometer um Kilometer durch eine farbenprächtige Tundra, vorbei an leuchtenden Bergen, zu idyllisch gelegenen Seen und an malerischen Flussläufen entlang. Der „Indian Summer“ hält schon langsam Einzug, bei dem sich Büsche, Sträucher, Gräser und Bäume in ein farbenprächtiges Konzert aus
strahlendem Gelb, leuchtendem Orange, nuancenreichem Rot und rostigem Braun verwandeln. Dazwischen grüne Bäume, braune, graue oder rosafarbene Berge, blaue Seen und rostfarbene, eisenoxydhaltige Flüsse. Da hat die Natur ihr Bestes gegeben und ein optisches Meisterwerk der Extraklasse geschaffen. Als wir so am schwärmen sind bemerken wir in weiter Ferne etwas undefinierbares auf der Strasse. Beim Näherkommen erkennen wir einen einsamen Velofahrer, der auf dem Weg nach Inuvik strampelnd unterwegs ist. Natürlich halten wir an und wechseln ein paar Worte mit dem „Iron Man“. Der aufgestellte „Radler“ kommt aus Australien und ist ebenfalls wie wir von der Landschaft hell begeistert. Auf die Frage hin wie lange er für den rund 1'500 km langen Trip geplant habe sagt er lächelnd: „keine Ahnung – es dauert, je nach Wettersituation, so lange wie es halt dauert.“ Er habe jede Menge Zeit. Wir haben uns vor dieser Begegnung als grosse Entdecker gefühlt. Nach diesem Gespräch relativiert sich
das Ganze und wir ziehen ehrfürchtig den Hut vor der Leistung dieses wirklichen Abenteurers. Kurze Zeit später sehen wir im Rückspiegel ein Fahrzeug näherkommen, das uns mit der Lichthupe Zeichen gibt. Wir halten an um uns nach dem Grund zu erkunden. Nachdem wir am Nummernschild erkennen, dass es ebenfalls Schweizer sind ist die Sache natürlich klar. Auch sie haben am Kontrollschild sofort erkannt, dass wir Landsleute sind. Es folgt ein reger Informations- und Erfahrungsaustausch, der sich über zwei Stunden hinzieht. So ist es natürlich nicht verwunderlich warum wir für unsere Trips immer
länger brauchen als wir eigentlich geplant haben. Als wir uns schlussendlich verabschieden ist die Zeit schon fortgeschritten und nach ein paar Kilometern Fahrt haben mein Schatz und ich ein tolles Übernachtungsplätzchen auf einer Anhöhe gefunden. Während dem Apéro höre ich das unverkennbare nageln eines Toyota Landcruisers. Es sind Melanie & Lukas, das Schweizer Pärchen, von dem wir uns vor einer Stunde verabschiedet haben. Auch sie sind für heute genug gefahren und wollen ebenfalls hier nächtigen. „Das trifft sich gut“, sagt Martha. „Ich bin am Kochen, möchtet ihr mit uns essen?“ Freudig nehmen die beiden das Angebot an und wir verbringen bei Curry-Geschnetzeltem mit Ananas und Reis einen gemütlichen Abend zusammen. Als die Sonne weit nach Mitternacht langsam untergeht und wir bei Kaffee und Kuchen interessante Gespräche geführt haben legen wir uns hundemüde in die „Kojen“. Nach einer kalten Nacht, im Norden sinken die Temperaturen im August bis zum Gefrierpunkt, verabschieden wir uns von Melanie & Lukas, denn sie wollen nur bis zum Polarkreis und nicht bis ganz hinauf nach Inuvik fahren. So gegen Mittag erreichen wir den besagten Polarkreis auf dem Breitengrad 66,33 und wir geniessen den atemberaubenden Blick auf die Richardson Mountains. Am nördlichen oder arktischen Polarkreis geht die Sonne am Tag der Sonnenwende nicht unter. Die so genannte Mitternachtssonne fällt meistens auf den 21. Juni. Je weiter man Richtung Norden kommt, desto höher ist die Zahl der Tage, an denen die Sonne nicht
untergeht. Am 21. Dezember kehrt sich dann die Geschichte. Rund um dieses Datum steigt die Sonne nicht mehr über dem Horizont auf und es bleibt dunkel. Kurz nachdem wir die Grenze von Yukon in die Northwest Territories überfahren haben, erblicken wir Nebelschwaden, die vom Wind getrieben wie Wasserfälle über die Bergflanken in die Tiefe stürzen. Eine faszinierende Szenerie. Wenig später erreicht uns die erste Nebelbank und die Sichtweite sinkt unter zehn Meter. Einige Kilometer später fällt der Dempster Highway zum fast 900 m tiefer gelegenen Peel River ab, von wo
eine kostenlose Fähre Autos und Passagiere ans andere Ufer bringt. Mit uns werden bei dieser Fahrt noch zwei weitere Fahrzeuge zügig über den Fluss „geschippert“. Weil die Uferböschung von tiefem losen Kies bedeckt ist werden wir von einem Mitarbeiter bei der Abfahrt genau eingewiesen. Durch das scheuern der Laderampen auf dem steinigen Boden haben sich an deren Enden scharfkantige Metallspäne gebildet. Über eine solche Stelle sind wir vermutlich gefahren. Denn wenige hundert Meter später an der Tankstelle bei Fort McPherson bemerke ich, dass der linke hintere Reifen stark Luft verliert. Das ist kein Weltuntergang, denn wir haben zwei Ersatzräder dabei und mit Radwechseln kennen wir uns bestens aus. In Australien hatten wir in zwölf Monaten zehn Reifenschäden. Ich fahre etwas beiseite, löse die Radschrauben und bocke den Camper mit dem etwas umständlichen Wagenheber auf. Alles läuft wie am Schnürchen. Jetzt nur noch das defekte Rad von der Nabe heben und das Ersatzrad montieren. Doch alles leichter gesagt als getan. Das verd..... Rad ist selbst mit roher Gewalt nicht von der Radnabe zu kriegen. Es bewegt sich keinen Millimeter, obwohl
sämtlich Schrauben draussen sind. Zu allem Überfluss giesst es in der Zwischenzeit in strömen und wir sind beide klitschnass bis auf die Haut. Nachdem ich ungläubig meine vergeblichen Bemühungen einstellen muss, versuche ich über die nette Dame an der Tankstelle Hilfe zu organisieren. Sie reicht mir das Telefon. Am anderen ende des Drahts erklärt mir eine wenig begeisterte weibliche Stimme, dass momentan alle Mitarbeiter beschäftigt seien, sie aber dafür sorgen würde, dass wir in den nächsten Stunden Hilfe bekommen. Natürlich ist auch nach mehreren Stunden niemand erschienen und so müssen wir uns damit abfinden, die Nacht an einem nicht gerade einladenden Ort zu verbringen. Zu allem Überfluss wird der Regen immer stärker. Nachdem wir uns mit aufgebockter Hinterachse zur Ruhe begeben hören wir ein metallisches Geräusch und ein Schütteln erfasst den Camper. Ich schrecke auf und stürze nach draussen. Der idiotische Wagenheber ist trotz Unterlage im weichen Boden schräg „abgesoffen“. Es giesst weiterhin wie aus Kübeln und im Pyjama liege ich nun im Dreck, richte den Wagenheber zurecht und bocke „Gecko“ erneut auf. Zulange darf das Gewicht des Wagens nicht auf einem platten Reifen stehen, sonst nimmt die Karkasse Schaden. Das beschriebene Prozedere wiederholt sich diese Nacht noch dreimal. In regelmässigen Abständen, nachdem wir eingeschlafen sind, hören wir diese metallische Geräusch, wie bei einem
sinkenden Schiff. Was soll's, das gehört schliesslich zu einer Abenteuerreise. Am nächsten Tag, es regnet immer noch, organisiere ich die Adresse eines „Tire Service“ ganz in der Nähe. Mit dem mitgeführten Kompressor pumpe ich den Reifen auf. Obwohl das pfeifen der ausströmenden Luft aus dem defekten Reifen deutlich zu hören ist fahren wir die ca. zehn Kilometer zur Werkstatt. Dort angelangt bietet sich uns ein wenig vertrauenserweckendes Bild. Es herrscht eine totale Unordnung. Alles scheint im Knöcheltiefen Schlamm zu versinken. Ringsherum stehen nur grosse LKW's, die in
einem desolaten Zustand sind. Doch wir haben keine Wahl, wir müssen hier Hilfe bekommen. Ich wate durch den Morast zu einem Haus. Es ist keine Klingel an der Tür, also rufe ich. Prompt bekomme ich Antwort und werde hereingebeten. Ich erkläre unser Dilemma und die Inhaberin der Firma organisiert sofort einen Mechaniker, der zehn Minuten später mit einem riesigen Pickup „Ford F350“ vorfährt. Ich erkläre ihm, dass ich das defekte Rad nicht von der Radnabe kriege. „No Problem“, sagte er lächelnd, sie hätten diese Situation auch bei den Lastwagen öfters. Im nu ist „Gecko“ aufgebockt. Mit einem riesigen Vorschlaghammer gibt es zwei kräftige Hiebe auf den Pneu und schon fällt das Rad von der Nabe. Der Supertyp wechselt nicht nur das Rad sondern flickt sofort noch den defekten Reifen. Das Ganze hat uns umgerechnet fünfzehn Franken gekostet. Mit einem grosszügigen Trinkgeld und einem Dankeschön verabschieden wir uns von dem hilfsbereiten „Mech.“ Ein perfekter Service, den wir in dieser Werkstatt nie erwartet hätten. Man sollte halt nicht immer nach Äusserlichkeiten urteilen. Eine weitere
Fähre, die wir nach einigen Kilometern erreichen, führt über den mächtigen Mackenzie River. Im Winter wird der zugefrorene Fluss als Fahrbahn genutzt. Während der Gefrierphase bzw. der Auftauphase ist der Highway an diesen Stellen nicht passierbar. Die Versorgung von Inuvik erfolgt in dieser Zeit per Luft. Die Fähre wird bei Saisonende mit Bulldozern an Land gezogen und parkt zum Winterschlaf. Von hier aus sind es jetzt nur noch rund 125 flache Kilometer bis nach Inuvik, wo die Sonne am 24. Mai auf und für die nächsten zwei Monate nicht mehr untergeht. Trotz aufgeweichter Piste kommen wir
zügig voran während sich auf „Gecko's“ Blech Zentimeterdicker Schlamm festsetzt und das Heckfenster dadurch förmlich zubetoniert wird. Nach 735 spektakulären Kilometern erreichen wir Inuvik. Mitte der 50er Jahre als Versorgungszentrum der Ölindustrie im Mackenzie Delta erbaut, ist die Stadt bekannt für sein bemerkenswertes Inuit-Kunsthandwerk- und seine Künstlerszene. Das äusserst schön und aufwändig gestaltete Visitor Center ist Zeuge dieser Tradition der Inuit. Ein Grossteil der rund 3'500 Einwohner zählenden Stadt sind Dene- und Inuvialuit-Ureinwohner. Inuvik ist die grösste Stadt Kanadas nördlich des Polarkreises. Rund 100 km westlich, befindet sich die Nachbargemeinde, Aklavik. Dieser Ort kann in den Wintermonaten über den zugefrorenen Mackenzie erreicht werden, wie auch das noch nördlicher gelegene Tuktoyaktuk an der Beaufort Sea. Die Temperatur beträgt im Jahresmittel -10 °C, wobei im Sommer maximal +31°, im Winter aber auch schon -57 °C gemessen werden. Wir schlendern durch die mit bunten Häusern geschmückten Strassen. Eine Sehenswürdigkeit ist die originelle Iglu-Kirche, die aber wegen Renovierungsarbeiten momentan leider geschlossen ist. Zu unserer grossen Überraschung finden wir einen Supermarkt mit Vollsortiment, in dem
auch Produkte aus Europa angeboten werden und alles zu verträglichen Preisen. Sogar ein Tagfahrlicht-Lämpchen für „Gecko“, das auf der holprigen Piste aus der Metallfassung gebrochen ist haben wir hier gefunden. Es leuchtet zwar nicht so hell wie das Original, ist halt „Made in China“, aber zur Not reicht es völlig aus. In der Nähe der Stadt gibt es kleine Wandermöglichkeiten, die zu einen Aussichtsturm resp. auf eine Plattform führen von wo wir das riesige Gebiet überblicken. Schön illustrierte Schautafeln liefern Wissenswertes über Land und Leute. Weil das Dorf „am Ende der Welt“ sonst nicht
sehr viel zu bieten hat machen wir uns am späten Nachmittag wieder auf den Rückweg nach Dawson City. Obwohl wir die selbe Piste in der Gegenrichtung befahren ist es in der Zwischenzeit eine andere Strasse geworden! In den 2-3 Tagen ist der Indian Summer weiter fortgeschritten, die Farben haben sich verstärkt, die umgekehrte Fahrtrichtung bringt andere Aus- und Einblicke. Teilweise erleben wir Wettersituationen, die den Dempster völlig anders erscheinen lassen. Der inzwischen wieder blaue Himmel und das warme Licht der
Abendsonne, bringen die kräftigen Farben der Landschaft noch intensiver zum Leuchten. Für den keineswegs langweiligen Rückweg benötigen wir wiederum drei Tage. Wir saugen die Bilder dieser archaischen Landschaft förmlich auf, übernachten an den schönsten Plätzen, beobachten Karibus und Schwarzbären und sind mit uns und der Welt völlig zufrieden. Nach einer pannenfreien Rückfahrt erreichen wir um mehrere Erfahrungen reicher das Westernstädtchen am Yukon River. Es ist gerade mal rund 120 Jahre her, da war Dawson City, als Zentrum des Klondike Goldrasches, in aller Munde. Der Traum vom grossen Geld liess die ehemalige Ureinwohnersiedlung innerhalb von zwei Jahren zu einer Stadt mit über 30'000 Einwohner anschwellen. Unvorstellbare Strapazen haben die damaligen Glücksritter auf sich genommen, um an die Goldfelder des Klondikes zu gelangen. Der extrem beschwerliche Weg nach Dawson City führte ausschliesslich über den White Pass oder den berüchtigten Chilkoot Trail. Viele waren den übermenschlichen Anstrengungen nicht gewachsen und verstarben auf den beschwerlichen Trails bevor sie zu den verheissungsvollen Claims gelangten. Doch bereits 1902, nach dem Ende des Booms, haben die meisten Goldsucher die Stadt wieder verlassen. Nur wenige tausend Einwohner blieben zurück, um aus der einstigen Goldgräberstadt eine der schönsten und interessantesten Gemeinden Yukons zu machen. Heute leben in Dawson City knapp über 2'000 Einheimische. Diese Menschen sind es, die den Geist des Nordens lebendig halten. Noch immer ist das Goldschürfen eine der Haupteinnahmequellen der kleinen Stadt. So sind bislang rund 30 Millionen Unzen
Gold aus dem Boden geschaufelt worden. Nach dem aktuellen Goldpreis entspräche dies einem Wert von rund 25 Milliarden Franken. Zu einer echten Goldgräberstadt gehört natürlich auch ein Spielkasino mit CanCan-Tanz-Girls. Gerade das richtig für uns nach den „harten“ und „entbehrungsreichen“ Tagen auf dem Dempster Highway. Nachdem wir „Gecko“ in zweistündiger intensiver Arbeit auf einem Waschplatz wieder ein camper-würdiges Aussehen verliehen und uns ebenso herausgeputzt haben, gehen wir am Abend ins Diamond Tooth Gerties, dem Nr. 1 Etablissement der Stadt. An Poker- und Black-Jack-Tischen verprassen noch heute einige der unentwegten Goldsucher ihren geschürften Reichtum an Spielautomaten und Glücksrädern. Während wir eine Kleinigkeit essen und genüsslich an einem Drink schlürfen geniessen wir (ICH) die unterhaltsamen Darbietungen der leicht bekleideten Girls. „Eine Wohltat für die geschundene Seele!“ Eine charmante Entertainerin führt singend durch die Show. Ein würdiger Abschluss einer Woche, die uns zum nördlichsten Punkt auf unserer Panamericana-Tour geführt hat. In den nächsten Tagen fahren wir noch einmal nach Alaska um in Haines Grizzly's beim Lachsfang zu beobachten. Das Fazit unserer Reise auf dem Dempster Highway von Dawson City nach Inuvik und zurück ist schnell gezogen: Eine Fahrt auf dieser sagenumwobenen Piste sind nicht 2 x 735 km (Hin- und Rückweg), sondern einmalige 1'470 km absolute Traumstrasse!


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