Peru / Bolivien


Reisebericht
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17.01.2015 - 06.02.2015  Von Copocabana über Puno, Sillustani, Cusco, Quebrada Linda,

Nasca, El Carmen, Lima, Caral, Huanchaco, Pimentel nach Túcume


Nach der erlebnisreichen Zeit in Bolivien fahren wir von Copacabana zum nahegelegenen Grenzübertritt nach Peru. Wie befürchtet sind die Grenzformalitäten langwierig und mühsam. Nicht dass wir von den Behörden schikaniert werden. Die Arbeitsweise der Beamten ist ineffizient und unstrukturiert. Das ist aber nicht nur in Peru so, sondern in den meisten südamerikanischen Ländern. Je eher man das begriffen hat, desto gelassener reagiert man bei den eigentlich
unnötigen Wartezeiten. Unsere Reise führt uns heute nach Puno, der Hauptstadt der Region, die auf 3'800 m höhe am Ufer des Titikaka-Sees liegt. Puno ist auch unter dem Namen „Ciudad de Plata“ (die Stadt des Silbers) bekannt. Der Name stammt aus früheren Zeiten, in denen die Silberminen Punos zu den ergiebigsten Perus gehörten. Für uns ist der Ort nur Übernachtungsplatz von dem wir am kommenden Morgen eine Schiffstour zu den schwimmenden Inseln auf dem Titikaka-See unternehmen. Diese, von Menschenhand geschaffenen Flösse bestehen aus Binsen, die auf dem See wachsen. Ursprünglich wurden die Inseln zu Zeiten geschaffen, in denen sich die Bewohner noch vor ihren kriegerischen Nachbarn, den Inkas und Kollas, schützen mussten. Die Inseln bestehen aus kreuzweise aufgebrachten Lagen aus Totora-Schilf. Immer wenn ein Angriff drohte, lösten sie die Verankerung und zogen sich mit ihren Flössen auf den See zurück. Das Totora-Schilf ist eine wichtige Lebensgrundlage. Die Boote für den Fischfang und die
Matten für den Bau der einfachen Hütten bestehen daraus. Nebst Baumaterial sind die Binsen auch Nahrungsmittel für die Inselbewohner. Die indigenen Einwohner sprechen noch immer die alten Sprachen Quechua und Aymara. Einige der älteren Bewohner sind noch nie auf dem Festland gewesen. Sie haben ihr ganzes Leben auf diesen Inseln verbracht. Doch die Moderne hat auch hier „abseits der Zivilisation“ Einzug gehalten. Selbst die kleinste Hütte verfügt über Solarstrom mit dem ein alter Röhrenfernseher betrieben wird. Heute ist der Tourismus die Lebensgrundlage dieser Menschen. Sie zeigen den Besuchern gegen ein kleines Entgelt gerne ihre Lebensweise. Mit dem Verkauf  handgefertigter Produkte kommt zusätzliches Geld in die Haushaltskasse. Auf dem Weg nach Sillustani fahren wir an typischen peruanischen Kleinbauernhöfen vorbei. Die Leute sind sehr freundlich und zeigen vorbeikommenden Touristen gerne ihre einfachen Behausungen. Sie leben heute ähnlich, wie wir vor 100 oder 150 Jahren in
Europa. Mit einfachsten Mitteln bestreiten sie ihren Lebensunterhalt und sind zum grössten Teil Selbstversorger. Sie bewirtschaften Felder mit Gerätschaften, die denen im Freilichtmuseum Ballenberg fast identisch sind. Tiere liefern Milch, Eier, Wolle und Fleisch. Von der Lammwolle wird ein feines Garn gesponnen mit dem Textilien für den Eigenbedarf und den Verkauf hergestellt werden. Obwohl die Menschen äusserst bescheiden leben sind sie glücklich und zufrieden – halt noch unverdorben. Unser heutiger Übernachtungsplatz befindet sich in Sillustani einem geschichtsträchtigen Ort. Sillustani ist ein Vor- Inka- Friedhof am Ufer des Sees Umayo . Die turmartigen Gräber beherbergen die Überreste von ganzen Familien. Leider waren hier Grabräuber am Werk und haben unübersehbar ihr Unwesen getrieben. Übrig geblieben sind grandios gebaute steinerne Zeitzeugen. Eine der schönsten Städte in Peru ist sicherlich Cusco. Die Hauptstadt der gleichnamigen Region. Sie liegt auf rund 3'500 m und wird die nächsten Tage Ausgangspunkt für unsere Exkursionen sein. Einst das Herz des Inka-Imperiums war Cusco der „Nabel der Welt“ und mindestens so mächtig und wohl auch reicher als das alte
Rom. Die Regionen entlang der Panamericana werden bis in die heutige Zeit immer wieder von Erdbeben erschüttert. 1950 zerstörte ein gewaltiges Beben 90% von Cusco. Die erhalten gebliebenen Inka-Ruinen und die Innenstadt mit ihren Kolonialbauten wurden restauriert und 1983 durch die UNESCO zum Welterbe erklärt. Das moderne Cusco präsentiert sich gerne als  Tourismus-Metropole. Die Stadtverwaltung unternimmt gewaltige Anstrengungen, um dafür die notwendige Infrastruktur zu schaffen und die negativen Auswirkungen möglichst gering zu halten. So hat sich das architektonische Stadtzentrum in den letzten Jahrzehnten kaum verändert. Folkloristische Aufführungen und ursprüngliche Lebensart sind in vielen Veranstaltungen und Lokalen zu erleben. Jeden Abend laden Bars zum Ausspannen ein. Die Stadt ist im Gegensatz zu vielen anderen Orten in Peru sehr gepflegt, sauber und architektonisch absolut sehenswert. Auf einer ausgedehnten Stadtführung besuchen wir den Markt. Hier wird alles für das leibliche Wohl angeboten. An bunten Ständen werden exotische Früchte, Gemüse, Brote und für uns gewöhnungsbedürftige Fleischwaren verkauft. Unteranderem auch leckere Meerschweinchen. Ein weiteres Highlight von Peru sind die Ruinen von Machu Picchu. Da sich die Inkastadt in einem schwer zugänglichen Gebiet befindet und es keine Strassen dorthin gibt, wurde eine Bahnlinie von Cusco bis nach Aguas Calientes, einem Dorf am Fusse des Berges
gebaut. Die Zugfahrt durch das üppige Grün erinnert uns an die Landschaften im Film Jurassic Park. Wir übernachten im hübschen Städtchen, das in tropischen Regenwald eingebettet ist und fahren am frühen Morgen mit einem Bus die gut acht Kilometer lange Serpentinenstrecke zur Zitadelle Machu Picchu hinauf. Es regnet und die Berghänge sind in dichte Nebelschwaden gehüllt. Ein mystisches Szenarium und eine besondere Atmosphäre wenn die ersten Mauern schemenhaft zu erkennen sind. Nach etwa einer Stunde hört es auf zu regnen und der Nebel lichtet sich. Nun haben wir einen einmaligen Blick auf die gigantische Anlage. Der Wayna Picchu, der Berg hinter den Ruinen, verleiht dem Ort sein spektakuläres Aussehen. Erbaut wurde die Stadt einer Theorie zufolge um 1450 auf Befehl des Inka-Herrschers Pachacútec Yupanqui. Er schuf die Grundlagen für die Ausdehnung des mächtigen Inkareiches und führte den Kult um den
Sonnengott Inti ein. Eingebettet zwischen dicht bewachsenen Bergen war die Stadt für die spanischen Eroberer im Jahre 1532 unsichtbar und ist dadurch der Zerstörung entgangen. Sie umfasste 216 steinerne Bauten, die auf Terrassen gelegen und mit einem System von Treppen verbunden waren. Die Kanalverbindung von der ausserhalb der Anlage befindlichen Wasserquelle zu den kaskadenförmig gestaffelten Brunnenbecken sind bis heute voll funktionsfähig. Die Aussenmauern der Tempel und die zum Teil mehrgeschossigen Wohnbauten sind sehr gut erhalten. Dank der genialen und aufwändigen Bauweise sind die Inka-Anlagen grösstenteils erdbebensicher. Die Forschung geht heute davon aus, dass die Stadt in ihrer Hochblüte bis zu 1'000 Menschen beherbergen und versorgen konnte. 1911 wurden die Ruinen von einer Expedition der Yale University unter der Leitung Hiram Binghams durch Zufall wiederentdeckt. Die Siedlung war von dichter Vegetation überwuchert und musste in mehrjähriger Arbeit aufwändig freigelegt werden. Obwohl dieses Machu Picchu touristisch sehr ausgeschlachtet wird,  mehrere hundert Leute sehen sich täglich die Anlage an, ist der Besuch dieser Ruinen für uns ein unvergessliches Erlebnis. Die Reise führt uns weiter über Quebrada Linda nach Nasca. Es sind sehr anstrengende und kurvenreiche Tages-Etappen. Wir überwinden insgesamt sechs
Pässe, die jeweils 4'000 Meter und höher sind. Aber die Strecken gehören landschaftlich vermutlich zu den reizvollsten der ganzen Reise. Wir durchqueren verschiedene Klimazonen. An einem Tag erleben wir Temperaturunterschiede von rund 30°. Im Tal tropische Hitze bei +33° und auf einem Pass Eis- und Schneeregen bei gerade mal +2°. Dazu eine archaische Landschaft die permanent ändert, von Wüstenregionen über landwirtschaftlich genutzte Gebiete bis zu grünen Hochtälern und Regenwäldern. Es geht über Serpentinen steil bergab und anschliessend ebenso steil wieder die Berge hoch bis wir schlussendlich Nasca erreichen. Es ist eine kleine Stadt in der Nähe der Südküste Perus. Ihren wirtschaftlichen Aufschwung verdankt die Region den nahegelegenen Linien und Bodenzeichnungen. Die Nazca-Linien sind riesige Geoglyphen in der Wüste. Auf einer Fläche von 500 km² gibt es schnurgerade, bis zu 20 km lange
Linien, Dreiecke und trapezförmige Flächen sowie Figuren mit einer Grösse von zehn bis mehreren hundert Metern. Oft sind die Linien nur wenige Zentimeter tief. Durch die enorme Ausdehnung sind sie nur aus grosser Entfernung gut zu erkennen, zum Beispiel aus Flugzeugen. Auf nahegelegenen Hügeln und auf extra aufgestellten Turmkonstruktionen bekommen wir einen Eindruck von den aus 800 bis 600 v. Chr. stammenden Gebilden. Die Wissenschaft hat für die Bedeutung dieser Linien keine schlüssige Erklärung. Jedoch wird eine Mischung aus astronomischer und religiöser Gründe angenommen. So gibt es deutliche Zusammenhänge zwischen den Richtungen mancher Linien und Sonnenwendepunkten. Von den Tierfiguren wird angenommen, dass sie als rituelle Pfade bei Zeremonien dienten und dass auf ihnen Opfergaben hinterlegt wurden. Der Schweizer Sensationsautor Erich von Däniken vertritt die Theorie, dass die Nasca-Linien ausserirdischen Besuchern als Landebahnen gedient haben sollen – wär's glaubt wird selig! Ganz in der Nähe der Stadt besuchen wir den Friedhof Chauchilla. Die  Grabstätten der Nasca-Kultur stammen aus dem Zeitraum von 600 bis 700 Jahren n. Chr. und wurden erst 1920
entdeckt. Leider blieb die Entdeckung nicht Geheim was sofort Grabräuber animierte den Friedhof zu plündern. Zum Glück wurden aber die Mumien zum grossen Teil vom Vandalismus verschont. Diese über 1'000 Jahre alten menschlichen Überreste sind dank des trockenen Wüstenklimas in einem ausgezeichneten Zustand. Auch die feinen Textilien, in denen die Toten Körper eingewickelt wurden sind sehr gut erhalten. Die bis zu zwei Meter lange Haarpracht der Mumien sind ebenso intakt wie Teile
der Haut. Menschliche Knochen Keramiken und andere Fragmente, sind über den ganzen Wüstenboden verteilt. Es ist der einzige archäologische Ort in Peru, an welchem alte Mumien in ihren original Gräbern gesehen werden können. Interessant aber auch einwenig „gruselig“. Auf der Rückfahrt in die Stadt besichtigen wir ein Bewässerungssystem aus der Vorinkazeit. Die Bewohner von Nazca bauten vor 2'000 Jahren ein System von unterirdischen Aquädukten zur Bewässerung des trockenen Landes ohne Oberflächenwasser. So waren sie in der Lage, sich gegen das ständige Anwachsen der Wüste zu wehren. Eine bautechnische Meisterleistung, die uns wirklich begeistert. Nach wie vor existieren mehr als 30 dieser Brunnen und Kanäle, die von den örtlichen Bauern noch heute zum Anbau von Baumwolle, Getreide, Mais, Bohnen und Kartoffeln sowie verschiedenen Früchten verwendet werden. Auf dem Weg nach El Carmen fahren wir einen Abzweiger zur Oase Huacachina. Der Ort ist aufgrund einer Oase (Laguna de Huacachina) und den sie umschliessenden Dünen, eine der touristischen Attraktionen Perus. Die Dünen zählen mit einer Höhe von ca. 100 m zu den grössten
des Landes. Die Oase wird von einem unterirdischen Andenfluss gespeist, der mineralhaltiges Wasser mitführt. Wir sind aber nicht wegen der Oase hier her gefahren, auch wenn diese sehr schön ist, sondern wegen dem heissen Ritt über die Dünen mit speziellen Buggies. Die aufgemotzten PS-Monster werden mit amerikanischen V8-Motoren betrieben. Es ist ein riesen Spass, die Dünen rauf und runter zu „fräsen“. Auf einer speziell hohen Düne packen wir Snowboards aus und sausen bäuchlings mit einem
„Affenzahn“ in die Tiefe. „Action pur“ – soooo geil! Unser Stellplatz ist heute in El Carmen. Hier leben viele Afroperuaner. An einem Folkloreabend erfreuen sie unsere Ohren mit afrikanisch inspirierter Musik und unsere Augen mit rassigen Tanzeinlagen, vorgetragen von hübschen, leichtbekleideten Girls. Die nächsten Tage verbringen wir in Lima, der Hauptstadt des südamerikanischen Anden-Staates Peru. Mit rund 10 Mio. Einwohnern  ist sie mit Abstand die grösste Stadt des Landes. Wir nächtigen in einem Vorort der Mega-City und fahren mit einem Reisecar zur organisierten Stadtbesichtigung. Die Polizei, dein Freund und Helfer, ist immer zur Stelle, wenn sie unsere Wohnmobile sehen. Sie haben uns einmal während einer Tages-Etappe fünf mal angehalten , nur um uns zu sagen, dass sie aufpassen und uns vor „Banditen“ schützen werden. So ist es nicht verwunderlich, dass wir für unseren Reisebus für die Stadtbesichtigung von Lima einen Geleitschutz von zwei Polizeifahrzeugen bekommen. Das eine Auto mit Blaulicht voraus das andere ebenfalls mit Blaulicht hinter dem Bus. Wir nennen das Arbeitsbeschaffungs-Massnahmen. Lima ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt sowie das bedeutendste Wirtschafts-
und Kulturzentrum von Peru mit zahlreichen Universitäten, Hochschulen, Museen und Baudenkmälern. Die Altstadt von Lima mit ihren schachbrettartig angelegten Strassen und prächtigen Bauten aus der Kolonialzeit ist eine Augenweide. Alles ist sauber herausgeputzt und mit Bäumen, Sträuchern und Blumen ausgeschmückt. Es lohnt sich, einige der historischen Gebäude näher anzusehen. Wir besuchen neben der Kirche Santo Domingo das Dominikanerkloster, das frisch renoviert
ist. Der Kreuzgang ist mit Kacheln aus Sevilla. Das Mobiliar besteht aus kunstvoll geschnitztem Holz. Sehenswert sind ausserdem die grosse Plaza de Armas und das nahe gelegene Rathaus, der Präsidentenpalast von 1938 und einige Sakralbauten mit Arkaden und Holzbalkonen aus dem 16. und 17. Jahrhundert, die das grosse Erdbeben von 1746 überstanden haben. Beim Präsidentenpalast ist mittags um 12 Uhr zeremonielle Wachablösung. Die Palastgarde trägt Uniformen aus der Zeit des Befreiungskampfes. Die Kappelle spielt während der Wachablösung rassige südamerikanische Musik. Wir schauen dem Brimborium über eine halbe Stunde vergnüglich zu. Lima hat nicht nur schöne Gebäude sondern auch gepflegte Parkanlagen und Strände, die wegen den hohen Wellen von Surfern rege besucht werden. Von der Grossstadt geht unsere Reise weiter durch  ländliche Gebiete nach Caral. Hier befindet sich die älteste Stadtsiedlung auf dem amerikanischen Kontinent. Die Ruinenstadt mit ihren Pyramiden, die nur noch ansatzweise zu erkennen sind, ist 5'000 Jahre alt. Auf einem geführten Rundgang erfahren wir alles Wissenswerte über die Entstehungsgeschichte dieser Anlage. Weil es aber damals noch keine schriftlichen Aufzeichnungen gab sind alle Aussagen nicht gesichert sondern lediglich spekulative Thesen. Momentan reisen wir von „Steinhaufen“ zu „Steinhaufen“. Weil uns aber die Geschichte des südamerikanischen Kontinents und dessen Urbevölkerung fasziniert geht die Reise über Huanchaco und Pimentel weiter zu Túcume. Die Landschaft der peruanischen Küste ist im Wesentlichen eine mit Flussoasen durchsetzte Wüstenlandschaft. Bei Túcume gibt es auch einige Trockenwälder, ein sehr fragiles Biotop. Da diese Region von mehreren Flüssen durchzogen wird, war es für die Ureinwohner ein ideales Kulturgebiet. Allerdings zwang es die Bewohner,
Höchstleistungen auf dem Gebiet der Landbewässerung zu entwickeln, um das Land auch in einiger Entfernung von den Flüssen noch landwirtschaftlich nutzen zu können. Bei den Ruinen von Túcume handelt es sich um die grösste Ansammlung von Pyramiden aus ungebrannten Lehmziegeln. Archäologen gehen davon aus, dass die Pyramiden um 1'100 nach Christus für religiöse Rituale erbaut wurden. Weil die Bauten aus ungebrannten Lehmziegen errichtet wurden sind sie in der Zwischenzeit sehr stark verwittert. Die Pyramiden sind als solche kaum mehr erkennbar. Nur auf einer Anhöhe, die wir über einen steilen Weg erklimmen, ist das Ausmass dieser riesigen Anlage ab zu schätzen. Morgen verlassen wir Peru bereits wieder und fahren Richtung Ecuador. Peru hinterlässt bei uns in der Retrospektive einen zwiespältigen Eindruck. Eigentlich ist es ein sehr reiches Land, gesegnet mit Bodenschätzen und landschaftlich reizvollen Gebieten.  Zudem ist das Klima so ideal, dass fast alles angebaut werden kann und reiche Ernten selbstverständlich sind und das während des ganzen Jahres. Trotzdem ist der Wohlstand, auf die gesamte Bevölkerung betrachtet, nicht sehr hoch. Auf Grund der Gegensätze in den ethnischen Kulturen, der Misswirtschaft und Bürokratie kommt es zu einer ungenügenden Versorgung der Bevölkerung. Kein Land auf unserer bisherigen Reise war so ungepflegt und verdreckt. Die Leute werfen achtlos alles Weg. Müllberge wohin das Auge reicht, dazwischen verwahrloste Behausungen – den Leuten ist das egal, die kleinen Kinder haben bereits die Wegwerf-Mentalität der Eltern übernommen. Von Ecuador erhoffen wir diesbezüglich wesentlich mehr. Mal sehen, ob unsere hohen Erwartungen erfüllt werden.


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