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Finnland gehört zu Nordeuropa und ist Mitglied der Europäischen Union. Es grenzt an Schweden, Norwegen, Russland und die Ostsee. Bei 5,3 Millionen Einwohnern auf einer Fläche nur wenig kleiner als Deutschland, gehört Finnland zu den am dünnsten besiedelten Ländern Europas. Ein grosser Teil der Bevölkerung konzentriert sich dabei auf den Süden des Landes mit der Hauptstadt Helsinki. Die beiden offiziellen Landessprachen sind Finnisch und Schwedisch. 92% der Bevölkerung sind finnisch-, 6% schwedischsprachig. Die schwedischsprachige Inselgruppe Åland hat einen weitreichenden Autonomiestatus.

Das Gebiet Finnlands, war seit dem 12. Jahrhundert integraler Teil Schwedens, bis es 1809 an Russland abgetreten wurde, unter dessen Herrschaft sich Finnland als Nation entwickelte. 1917 erlangte das Land die staatliche Unabhängigkeit. Heute ist Finnland eine parlamentarische Republik. Das hervorstechendste Merkmal der Landschaft Finnlands ist ihr Seenreichtum, der dem Land auch den Beinamen „Land der tausend Seen“ eingebracht hat. Gemäss finnischem Umweltministerium sind es genau 187’888 Seen.

Finnland ist das waldreichste Land Europas: 86% der Landfläche sind bewaldet. Der äusserste Norden Lapplands ist weitgehend baumlos, in niedrigen Lagen wachsen nur noch gedrungene Birken, in höheren Lagen herrscht eine tundraartige Vegetation vor.

Ein Drittel der Landesfläche Finnlands bestand ursprünglich aus Moorland, etwa die Hälfte dieser Fläche wurde in den vergangenen Jahrhunderten zur Kulturlandgewinnung trockengelegt. Im Süden dominieren torfreiche Hochmoore.

Elche sind in ganz Finnland sehr zahlreich vertreten. Rund 200‘000 Rentiere sind halbdomestiziert und laufen das Jahr über frei herum, im Spätherbst treiben ihre Besitzer die Tiere zusammen und suchen die Schlachttiere heraus. In Süd- und Westfinnland sind aus Amerika eingebrachte Weisswedelhirsche in grösserer Zahl heimisch geworden.

Die Raubtierpopulationen wachsen durch den Erfolg von Schutzmassnahmen schon seit Jahren; die Anzahl der finnischen Braunbären, Luchse und Wölfe wäschst stetig.  Der Polarfuchs war einst im ganzen Land recht häufig, wurde aber durch Pelzjäger zu Beginn des 20. Jahrhunderts fast ausgerottet. Der Rotfuchs ist hingegen bis heute sehr häufig anzutreffen. Die Saimaa-Ringelrobbe kommt weltweit nur im Saimaa-Seengebiet vor. Diese seltene Süsswasser-Unterart der Ringelrobbe konnte durch gezielte Schutzmassnahmen vor dem Aussterben gerettet werden. Besonderen Schutz geniesst auch das Gleithörnchen, das in der Europäischen Union nur in Finnland und Estland vorkommt.

Zur Vogelwelt Finnlands gehören über 430 Arten, darunter Steinadler und Seeadler, daneben Hühnervögel wie Auerhuhn, Birkhuhn, Haselhuhn und Moorschneehuhn sowie zahlreiche Wasservogelarten. Als finnischer Nationalvogel gilt wegen seiner Rolle in der finnischen Mythologie der Singschwan. Auch diese Art konnte durch ein rigides Jagdverbot gerettet werden.

Das Land der tausend Seen

Finnland


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