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Die Schweiz ist ein Binnenstaat und Alpenland in Mitteleuropa. Sie grenzt an Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Italien und Frankreich. Bei gut 8 Millionen Einwohnern auf einer Fläche von 41'285 Quadratkilometern, nur wenig kleiner als die Niederlande, gehört die Schweiz zu den am dichtest besiedelten Ländern Europas. Die vier offiziellen Amtssprachen sind Deutsch (64 Prozent), Französisch (20 Prozent), Italienisch (7 Prozent) und Rätoromanisch (0,5 Prozent). Der Name Schweiz stammt vom Gründungskanton Schwyz und wurde später auf die gesamte Eidgenossenschaft ausgedehnt.

Die Eidgenossenschaft existiert als loser Staatenbund seit dem 13. Jahrhundert. Die Schweiz in ihrer heutigen Form als föderalistischer Bundesstaat wurde mit der Bundesverfassung von 1848 geschaffen. Sie gliedert sich in 26 Kantone. Die aussenpolitische Neutralität der Schweiz ist seit dem Wiener Kongress 1815 völkerrechtlich anerkannt.

30 Prozent der Landoberfläche der Schweiz sind bewaldet. In den Alpen dominieren Nadelhölzer. Die Wälder in den Alpen haben wichtige Funktionen als Lawinen-Bannwald und Hochwasserschutz. Im Mittelland, im Jura und auf der Alpensüdseite unterhalb von 1000 Metern wachsen Laubmischwälder und Laubwälder. Im Tessin gibt es als regionale Besonderheit ausgedehnte Kastanienwälder, die in früheren Zeiten eine Hauptrolle der Ernährung der Bevölkerung spielten. Ausserdem gedeihen im Süden des Tessin, zum Beispiel am Ufer des Lago Maggiore einige Palmen als Zierpflanzen in Parks und Gärten, sowie an Strassenrändern.

Der grösste Anteil des unbebauten Landes dient der Erzeugung von Nutzpflanzen. In den französischsprachigen Kantonen Wallis, Waadt, Neuenburg und Genf, in der Deutschschweiz in der Drei-Seen-Region sowie in den Kantonen Aargau, Zürich, Schaffhausen, Graubünden und im Tessin werden Weine angebaut.

Der grösste Teil des Bruttoinlandsproduktes wird im Handel, dem Gesundheits- und Bildungswesen sowie dem Banken- und das Versicherungswesen erwirtschaftet. Im sekundären Sektor dominieren die Uhrenindustrie, der Maschinenbau und die Textilindustrie. Bekannt ist die Schweiz zudem für die Herstellung von Präzisionsinstrumenten und -apparaten sowie für die Chemie- und Pharmaindustrie und die Nahrungsmittelherstellung. Immer wichtiger wird auch die Medizintechnik.

Seit etwa 150 Jahren ist auch der Fremdenverkehr ein Wirtschaftszweig in der Schweiz, begünstigt durch die Alpen, die Schönheit des Landes und die zentrale Lage in Europa. Der wichtigste Exportpartner der Schweiz ist Deutschland, danach folgen die USA, Italien, Frankreich, Grossbritannien und Spanien.

Die Politik der Schweiz ist durch das Selbstverständnis als Willensnation geprägt – die nationale Identität basiert nicht auf einer gemeinsamen Sprache und Kultur, sondern unter anderem auf der gemeinsamen Geschichte, gemeinsamen Mythen, der freiheitlichen, basis-demokratischen und föderalistischen Tradition.

Diese Voraussetzungen haben sich in einem in seiner Gesamtheit einzigartigen politischen System niedergeschlagen, in dem der Föderalismus, erweiterte politische Volksrechte bzw. Elemente der direkten Demokratie, die aussenpolitische Neutralität und innenpolitischer Konsens im Vordergrund stehen.

Die Schweiz, unsere Heimat